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EIN AUSTRALISCHES FRÜHSTÜCK

EIN AUSTRALISCHES FRÜHSTÜCK

BANANENBROT

Die Decke noch über dem Kopf, ich höre aber bereits die Vögel, wie sie draußen fröhlich singen und in der Morgensonne tanzen. Ich stehe auf, gehe zum Fenster, schaue raus und sehe die großen, weißen Kakadus mit gelben Federn auf den Köpfen und gelben oder roten Backen an den Schnäbeln. Sie sehen aus, als ob sie jemand mit einem Rouge-Pinsel geschminkt hätte.

Eine halbe Stunde später – frisch geduscht und noch mit nassem Haar – laufe ich bereits die Straße entlang zwischen den vielen Menschen. Ich gehe in ein schönes Hippie-Café, in dem bunt gekleidete, gechillte Menschen bedienen. Alle haben langes Haar, die Jungs lang gewachsene Bärte. Im ganzen Café riecht es herrlich nach einem frisch gebackenen Bananenbrot und frisch gebrühtem Kaffee… Ich fühle mich frei und glücklich. Durch das Fenster kommen die ersten Sonnenstrahlen. Ich mache die Augen zu und genieße den Duft …

„Ist das Brot schooooon fertig? Es riecht schon soooo lecker!“… schreit mein Freund von oben. Ich mache die Augen auf und bin in Hamburg, in meiner Küche. Vor mir steht ein frisch gebrühter Kaffee und im Ofen backt ein Bananenbrot – zubereitet nach einem original-australischem Rezept aus Bondi Beach in New South Wales in Australien, das ich dort ergattert habe.

„Noch nicht, es braucht noch 20 Minuten“…

Die Augen wieder zu… „One pice of banana bread and a cup of black long cofe for take away please.“ Ich verlasse das Café wieder und laufe Richtung Strand. Der Sand ist schon sehr warm. Er ist weich und fein. Ich laufe eine Zeit lang am Meer entlang, das Wasser umhüllt meine Knöchel. Der warme Kaffee in einer Hand, die Papiertüte mit dem aromatischen Bananenbrot in der zweiten Hand… Die Sonne scheint, wilde Truthähne und sehr kleine Krabben laufen hin und her. Die ersten Gruppen rüsten sich auf, um eine Tour mit den Kajaken auf dem Meer zu machen, um die Delfine und Schildkröten zu beobachten. Die Surfer reiten die Wellen. Ich setze mich hin und frühstücke. Ich genieße jeden Biss… nur so zu leben. Das wäre doch schön!

„So… also wenn es nach mir gehen würde – wäre das Brot schon fertig! Es sieht doch schon fertig aus und knusprig… hast Du schon eine Stäbchenprobe gemacht?“… sagt mein Freund, der an dem Backofen klebt und mich gierig und hoffnungsvoll anguckt. „HUUUUUNGEEER“.

Während meiner Zeit in Australien habe ich jeden Tag ein Bananenbrot zum Frühstück gegessen. Wenn ich es rieche, springe ich in der Zeit… nach Melbourne, Sydney, Byron Bay, Brisbane, Cairns und viele andere schöne Orte, die ich besichtigt habe.

So wie Gerüche aus der Kindheit, die uns in der Zeit versetzen, wenn die Mutter mal wieder den Kochlöffel schwingt. So versetzen mich auch andere Gerüche in schöne Momente meines Lebens… heute nach Australien.

Absolut lecker!

Das Brot backt man aus sehr reifen und süßen Bananen. Die dürfen bereits viele dunkele Stellen an der Schale haben.

 

Für 2 Bananenbrote:

720 g Weizenmehl (Typ 405)

450 g Braunen Zucker

370 g Butter

6 kleine sehr reife Bananen (mit Schale ca. 820 g)

1 Päckchen Backpulver

3 Eier (Größe M)

200 g Walnüsse

1 Teelöffel Salz

 

Zubereitung:

Die Butter in der Mikrowelle oder in einer Schüssel über einem Wasserbad schmelzen lassen (nicht direkt in einem Topf auf einer Heizplatte, da die Butter so verbrennen kann). Die Bananen schälen und mit einer Gabel zerdrücken. Das Mehl und Backpulver durch ein Sieb in eine Rührschüssel durchsieben. Den Zucker, die Bananen und Salz hinzufügen und die etwas abgekühlte flüssige Butter. Alles mit dem Mixer durchrühren (ich würde zuerst die Knethaken und dann die Rührhaken nehmen). Dann nach und nach die Eier unterrühren. Wenn die Masse fertig ist – die Walnüsse mit einem Löffel unterheben.

Zwei rechteckige Backformen leicht mit der Butter ausfetten und den Teig auf die Backformen verteilen. Ich habe eine große rechteckige Form mit dem Teig gefüllt und den restlichen Teig in einer Muffin-Form verteilt.

Backofen auf 175 Grad vorheizen. Die Kuchen in den Ofen reinschieben und 45 – 60 Minuten backen. Mit der Stäbchenprobe feststellen, ob die Kuchen fertig sind. Wenn kein Teig mehr an dem Stäbchen klebt – ist der Kuchen fertig. Die Kuchen zum Ende der Backzeit beobachten und wenn sie zu braun werden – mit einem Stück Alufolie abdecken und weiter backen.

Den Kuchen aus der Backform herausnehmen und auf einem Rost etwas abkühlen lassen. Noch lauwarm genießen. Die Tage danach vor dem Servieren in der Mikrowelle kurz erwärmen.

Dazu – frisch gepresster Saft ein Kaffee mit Milch. Frisches Obst und Butter für das Brot. Wer es süßer mag – noch Ahornsirup oder Honig.

Es kann gemütlich gefrühstückt werden:

Was mir beim Backen durch den Kopf ging…

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