Austernsafari im Wattenmeer – Dänemark
EIN KULINARISCHER GENUSS IM WATTENMEER
Schon als kleines Kind hörte ich in einem Französischunterricht total gefesselt Geschichten über die Franzosen, die mit einer Zitrone in der Hand zum Strand spazieren gehen und dort Vorort die Muscheln genüsslich verzehren.
Während meine Schulkameraden yaaaaahhhhh geschrien haben, spazierte ich bereits am Strand in der Sonne und mit dem Wind im Haar und schlürfte die Muscheln in meiner Phantasie zusammen mit den Franzosen. Das wollte ich auf alle Fälle mal machen.
Jahre später fuhr ich für ein Wochenende mit meinem Freund an einen Strand an der Ostsee und sah am Ufer vielllllleeee leere Austernmuscheln dort liegend und der Traum wurde wieder wach.
Eines Tages recherchierte ich über unterschiedliche Lebensmittel und Bauernhöfe im Internet und zufällig entdeckte ich eine Information darüber, dass jemand an einer Austernsafari in Dänemark teilgenommen hat.
Ich recherchierte weiter, bis ich einen Anbieter gefunden habe, mit dem ich so ein Safari machen könnte.
2 Wochen später marschierte ich bereits glücklich im Wattenmeer mit einer netten Gruppe Dänen, Schweizer, Deutschen und Holländer durch die atemberaubende Landschaft und erfüllte mir meinen Traum aus der Kindheit. Mit dem kleinen Upgrade, dass es nicht am Strand entlang war, sondern am Meeresboden der Nordsee.
Ich habe den Ausflug sehr genossen: den kalten Wind im Gesicht, das Eis und das eisige Wasser, durch das wir laufen mussten. Die Sonne, die alles drum herum vergoldet hat und die Meeresluft, die nach dem Winter roch.
Ich habe viele Austern an der Austernbank gegessen und die haben lecker nach Meer geschmeckt und waren so frisch wie noch nie bisher! Man sagt, dass der Eindruck am Stärksten ist, wenn man das Ereignis mit allen Sinnen wahrnehmen kann. Nicht ohne Grund versuchen die Sterneköche heutzutage durch Licht, Bild, Gerüche und Geräusche die Gäste in eine andere Welt mitzunehmen. Ins oder ans Meer, in den Wald, in die Berge, in die Antarktis…um das Geschmackserlebnis zu steigern. Wie z.B. das Restaurant “Ultraviolet” in Shanghai (Video, Video, Video).
Das muss eine dieser Momente gewesen sein – nur nicht in einem Restaurant oder in einer Zucht, sondern in der freien Natur.
Es war unvergesslich schön und vollmundig.
Reichlich Beute habe ich mit mir mitgenommen und genoss meinen Fang noch ein paar Tage im Friesland, wo ich mich mit meinem Freund getroffen habe und wir eine Woche Urlaub gemacht haben.
Bevor ich jedoch dahin gefahren bin, verbrachte ich eine Nacht in einem bezaubernden Häuschen mit veganer Verpflegung.
Anbei einige Eindrucke aus meinem Ausflug.
